Das Projekt
Fotodokumentation zur historischen Diversität der Architektur sakraler Bauten in Berlin.
Sakralbauten sind neben ihrer Funktionalität als Sammlungsort der jeweiligen Glaubensgemeinschaften zugleich immer auch ein kulturhistorischer Spiegel ihrer Entstehungszeit. Die Architektur mit ihrer stilistischen Formensprache wurde begriffsprägend für verschiedene Kulturepochen verwendet – Romanik, Gotik, Renaissance, Barock etc.
In den großen Ballungsgebieten gab es in unterschiedlichen geschichtlichen Epochen einen Zuwachs an Bevölkerungsteilen, die anderen konfessionellen Glaubensgemeinschaften angehörten. Sie brachten Ihre eigenen kulturellen Erfahrungen und Lebensweisen mit. Bauten in neuen architektonischen Stilen entstanden.
Mit diesem Konzept wird die Diversität sakraler Bauten (Kirchen, Synagogen, Moscheen, Tempel) in Berlin auf eine neue Art fotografisch dokumentiert.
Die Realisierung – die neue Sicht ...
Durch spezielle Panorama-Aufnahmen aus der unmittelbaren Höhe der Turmspitzen wird die sakrale Architektur als Mittelpunkt in ihrer bebauten Umgebung gezeigt. Die Bedeutung dieser Bauten im Kontext zur angrenzenden Stadtlandschaft wird so fotografisch vermittelt. Der Standort des Betrachters ist in die Höhe gehoben. So entsteht eine überraschend neue Sicht. Sie wirkt als ergänzendes Element der örtlichen Wahrnehmung.
Geplant ist, eine Reihe von Nachtpanoramen zu erstellen. Denn in der Wechselwirkung von Licht und Schatten entsteht eine ganz besondere Aura, die dem erwarteten Erscheinungsbild eines sakralen Bauwerks entgegenkommt.
Es werden für jedes dieser Panoramen eine Vielzahl von Einzelaufnahmen fotografiert und in einem aufwändigen Bearbeitungsprozess – Real-Composings genannt – zusammengeführt. Es entsteht ein Bild, das über die Grenze menschlicher Wahrnehmung hinaus, geht ohne die Realität zu verfremden.
Es ist eine Auswahl von insgesamt 10-12 geeigneten Objekten geplant.
Die fertigen Bilder werden archiviert und zur Veröffentlichung vorbereitet.
Das Fotokunstprojekt wird gefördert von: